Bedingungsloses Grundeinkommen?
Mit oder ohne Parteien?
Termin: Di, 15.09.2009,
20h
Ort: Heilig-Kreuz-Kirche,
Zossener Str. 65,
10961 Berlin
Es droht eine Spaltung der Grundeinkommensbewegung. Zum einen
gibt es viele, die sich in Parteien für ein Grundeinkommen engagieren und schon
Teilerfolge errungen haben.
Beispiele dafür sind das Grüne Netzwerk Grundeinkommen bei den Grünen, die
Plattform Grundeinkommen bei der Linkspartei oder das Engagement von Dieter
Althaus.
Zum anderen gibt es eine große Gruppe innerhalb der Grundeinkommensbewegung, die
skeptisch bis ablehnend den Parteien gegenübersteht. In der Sichtweise dieser
Aktivisten müssen die Menschen das Grundeinkommen erst denken lernen, bevor
konkrete Schritte in Richtung eines Grundeinkommens gegangen werden. Andere
haben jegliches Vertrauen in die Erneuerungskraft der Parteien verloren. Auch
diese Denkrichtung kann schon Erfolge verbuchen, wie der Bekanntheitsgrad von
Götz Werner und der Erfolg der Grundeinkommenspetition an den Deutschen
Bundestag zeigt.
In der Veranstaltung wollen wir uns der Frage widmen, ob die
bisherigen Parteien für eine Politik für das Grundeinkommen ausreichen. Welche
Erfolgsaussichten hätte eine
Ein-Thema-Grundeinkommenspartei? Müssen wir das Grundeinkommen erst denken
lernen? Und wie bewerten wir die Schritte zu einem Grundeinkommen der Parteien,
wie die Forderung nach einer bedingungslosen Kindergrundsicherung, der
Garantierente und der Sanktionsfreiheit?
Mit:
Prof. Götz W. Werner (Unternehmer und Gründer der
dm-Drogeriemarktkette)
Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (MdB, B 90/Grüne; Armutsforscher)
Katja Kipping (MdB, stellv. Bundesvorsitzende Linkspartei)
Susanne Wiest (Direktkandidatin und Initiatorin der
Grundeinkommenspetition)
Moderation:
Ulrike Herrmann (taz)